Unser Werkstattrat bei der NRW-Konferenz der Werkstatträte
von Sebastian Deppe
Der Austausch der Werkstatträte in NRW hat für uns große Bedeutung, und genau dafür bot die Konferenz in Hiltrup einen wichtigen Rahmen. Unser Werkstattrat war vor Ort und hat sich gemeinsam mit Delegierten aus dem ganzen Land über Teilhabe, Arbeitsbedingungen und politische Entwicklungen ausgetauscht.
Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war die geplante Reform der Entgeltordnung. Die Werkstatträte forderten eine gerechte Bezahlung. Die frühere Bundesregierung hatte erste Schritte eingeleitet, kam aber nicht mehr zu einer Entscheidung. Seit dem Bruch der Ampelkoalition ist das Thema in der Schublade verschwunden.
Auch unser Werkstattrat hat diese Position klar vertreten: Die Reform darf nicht weiter aufgeschoben und muss auf Bundesebene verhandelt sowie beschlossen werden. Unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern würden Betroffene benachteiligen und zu einem Flickenteppich führen. Eine bundesweit einheitliche Lösung ist aus Sicht unseres Werkstattrats notwendig.
In den Beiträgen der Landesbeauftragten Claudia Middendorf, der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte und Vertreter*innen aus dem Ministerium wurde darüber hinaus spürbar, dass Werkstatträte heute verstärkt in politische Prozesse eingebunden sind. Themen wie Fachkräftebedarf, die freie Wahlmöglichkeit zwischen allgemeinem Arbeitsmarkt und Werkstatt sowie die Weiterentwicklung der Werkstätten wurden intensiv diskutiert.
Für uns bei Westfalenfleiß war die Teilnahme wertvoll: Unser Werkstattrat bringt wichtige Einschätzungen mit zurück. Sein Engagement stärkt die Mitbestimmung innerhalb unseres Unternehmens und unterstützt uns dabei, gute Arbeitsbedingungen weiterzuentwickeln.
LEICHTE SPRACHE
Der Werkstattrat von Westfalenfleiß war bei einer großen Konferenz in Hiltrup. Dort haben sich Werkstatträte aus ganz Nordrhein-Westfalen getroffen.
Bei der Konferenz ging es um viele wichtige Themen:
Wie können Menschen mit Behinderung gut arbeiten?
Welche Unterstützung brauchen sie?
Wie können Werkstätten besser werden?
Wie können Menschen mit Behinderung mehr mitbestimmen?
Ein Thema war besonders wichtig:
die Entgelt-Ordnung in den Werkstätten.
Viele Werkstatträte haben gesagt:
Das Geld, das Beschäftigte in den Werkstätten bekommen, reicht oft nicht. Und es muss endlich mehr Geld geben.
Auch unser Werkstattrat sieht das so.
Unser Werkstattrat sagt:
Die Politik muss endlich handeln.
Es gab schon Pläne für eine neue Entgelt-Ordnung.
Diese Pläne wurden von der alten Bundesregierung gemacht.
Aber die Regierung ist zerbrochen.
Seitdem gibt es keine neuen Schritte.
Das Thema liegt jetzt in einer Schublade.
Unser Werkstattrat fordert klar:
Die neue Entgelt-Ordnung muss vom Bundes-Parlament beschlossen werden.
Nicht von den einzelnen Bundesländern.
Sonst gibt es zu viele Unterschiede in Deutschland.
Das nennt man: Flickenteppich.
Unser Werkstattrat möchte,
dass alle Beschäftigten in Deutschland die gleichen Regeln haben.
Bei der Konferenz haben viele wichtige Personen gesprochen.
Zum Beispiel:
die Landes-Beauftragte für Menschen mit Behinderung
die Landes-Arbeits-Gemeinschaft der Werkstatträte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus einem Ministerium
Sie haben gesagt:
Werkstatträte sind sehr wichtig.
Sie sprechen für alle Beschäftigten.
Und sie sagen der Politik, was Menschen mit Behinderung brauchen.
In kleinen Gruppen wurde weitergearbeitet.
Die Werkstatträte haben erzählt:
was im Arbeits-Alltag gut läuft
was sich ändern muss
welche Wünsche sie haben
Unser Werkstattrat hat an allen Gesprächen teilgenommen.
Das ist wichtig für Westfalenfleiß.
So erfahren wir direkt, was Beschäftigte in NRW bewegt
und was für gute Arbeit und gute Unterstützung wichtig ist.