Vielfältige Aufgaben – viele Perspektiven

Plotter bedienen, Druckaufträge ausführen, Kopien anfertigen, Papier nachfüllen, Papierstau entfernen, Schnittmarken eingeben, Schneidemaschine betätigen, Broschüren heften, Pakete für den DHL-Shop annehmen, Kundenanfragen per Mail checken und noch viel mehr. „Jeder Tag ist wie ein Ü-Ei“, sagt Frau Steiner, Beschäftigte im Westfalenfleiß-Digitaldruck an der Rudolf-Diesel-Straße, und lacht. „Genau das ist es, was meine Tätigkeit so spannend macht und weshalb ich richtig gerne zur Arbeit gehe.“ 

Diese Vielfältigkeit, Professionalität und den Spaß an der Arbeit mit dem Fotoapparat einzufangen – das hat sich Rosa Tägtmeyer, Studentin im 4. Semester mit dem Schwerpunkt Fotografie und Illustration an der Münster School of Design, zur Aufgabe gemacht. Im Rahmen eines Fotokurses an ihrer Fakultät sind die teilnehmenden Studierenden aufgefordert worden, in verschiedenen Unternehmen Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit über die Schulter zu sehen und darüber eine Fotoreportage zu erstellen. 

„Ich wollte gerne Einblick in ein soziales Unternehmen bekommen und so bin ich auf Westfalenfleiß gestoßen“, berichtet Rosa Tägtmeyer. - Sehr zur Freude von Frau Steiner, die sich gerne als `Model´ für dieses Projekt zur Verfügung gestellt hat.  Auch Fachleiter Ronald Hofhüser begrüßt die Aktion. „Wir freuen uns sehr, wenn hier jemand hinter die Kulissen schauen möchte und später auch multipliziert, mit welcher Präzision und Fachlichkeit die hier beschäftigten Menschen mit Beeinträchtigungen ihre anspruchsvollen Aufgaben ausführen“, sagt er. 

Rosa Tägtmeyer, die vorher noch keinen Kontakt zu Werkstätten für behinderte Menschen hatte, zeigt sich in der Tat sehr beeindruckt: „Besonders gefällt es mir, dass die Beschäftigten jeweils mit ihren individuellen Fähigkeiten gesehen und gefördert werden. Obwohl im Kundenauftrag viel geleistet werden muss und auch Termindruck herrscht, ist die Atmosphäre freundlich und locker. Man fühlt sich richtig wohl.“ 

Nun wollen wir gespannt sein, wie die Fotoreportage aussehen wird. „Vielleicht gibt es auch noch eine Ausstellung dazu“, stellt die Fotografin in Aussicht.  Dann berichten wir weiter… 

Zurück

Einstellungen gespeichert

Datenschutz